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Höllenschlund

Roman, Die Kurt-Austin-Abenteuer 7

Erschienen am 13.05.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442369225
Sprache: Deutsch
Umfang: 510 S.
Format (T/L/B): 4 x 18.5 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"'Höllenschlund' ist das bislang beste Buch von Clive Cussler!" Kirkus Reviews "Nicht enden wollende Spannung, rasante Handlung und sprühende Action! Clive Cussler ist der Meister der Hochspannung!" Midwest Boo Review "Kurt Austin verpasst dem überragenden Gesamtwerk von Clive Cussler einen erfrischenden Energiestoß." The Denver Post

Autorenportrait

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein New-York-Times-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebt in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.

Leseprobe

einem fernen Land, 900 v. Chr. Im perlwei?n Licht der D?erung tauchte das Seeungeheuer aus dem Morgennebel auf. Der schwere Kopf mit der langen Schnauze und den gebl?en N?stern steuerte genau dort das Ufer an, wo der J?r kniete, die straffe Bogensehne an der Wange, die Augen auf einen Hirsch gerichtet, der im Marschland graste. Als das Ger?ch schwappender Wellen ans Ohr des J?rs drang, blickte er sich zum Wasser um. Er stie?einen erstickten Schrei aus, warf den Bogen fort und sprang auf. Der Hirsch verschwand erschrocken im Wald, dicht gefolgt von dem ver?stigten J?r. Die Nebelschwaden teilten sich und offenbarten ein riesiges Segelschiff. Vorh?e aus Tang s?ten den zweihundert Fu?langen Rumpf aus r?tlich-braunem Holz. Ein Mann stand auf dem hochgezogenen Vordersteven des Schiffes hinter der geschnitzten Galionsfigur eines schnaubenden Hengstes. Er hatte gerade in eine kleine Holzschachtel geblickt. Als die geisterhafte K?ste aus dem Nebel auftauchte, hob der Mann den Kopf und zeigte zur linken Seite. Die Steuerm?er am Doppelruder brachten das Schiff in anmutigem Bogen auf einen neuen Kurs, der parallel zur dicht bewaldeten K?ste verlief. Geschickt trimmten Deckshelfer das Segel mit den senkrechten rot-wei?n Streifen, um die Kurs?erung auszugleichen. Der Kapit?war erst Mitte zwanzig, aber der ernste Ausdruck seines ebenm?ges Gesichts lie?ihn einige Jahre ?er erscheinen. Seine kr?ige Nase wirkte leicht gebogen. Der dichte schwarze Bart war in Stufen geschnitten und umrahmte einen vollen Mund und ein kantiges Kinn. Die Sonne und das Meer hatten seiner Haut eine mahagonifarbene Br?ung verliehen. Die unergr?ndlichen Augen, mit denen er die K?ste absuchte, waren von einem so dunklen Braun, dass man die Pupillen darin kaum erkennen konnte. Die hohe Stellung des Kapit? berechtigte ihn, ein purpurnes Gewand zu tragen, das mit dem kostbaren Extrakt der Murex-Schnecke gef?t war. Doch er zog es vor, die Brust nicht zu verh?llen und den Baumwollkilt eines gew?hnlichen Besatzungsmitglieds zu tragen. Eine weiche, kegelf?rmige M?tze bedeckte das kurze, gewellte Haar. Der Salzgeruch des Meeres hatte sich verfl?chtigt, als das Schiff vom offenen Ozean in die breite Bucht eingefahren war. Der Kapit?sog die Lungen mit dem Duft von Blumen und gr?nen Gew?sen voll. Er freute sich ?ber die Aussicht auf frisches S??asser und sehnte sich danach, seinen Fu?auf trockenes Land setzen zu k?nnen. Es war eine lange Reise gewesen, doch dank der handverlesenen ph?nizischen Besatzung, die ausschlie?ich aus erfahrenen Seem?ern bestand, war sie recht gut verlaufen. Au?rdem waren an Bord ein paar ?ypter und Libyer sowie M?er aus anderen L?ern, die am Mittelmeer lagen. Ein Trupp skythischer Soldaten war f?r die Sicherheit verantwortlich. Die Ph?nizier waren die besten Seefahrer der Welt, abenteuerlustige Entdecker und H?ler, deren maritimes Imperium das Mittelmeer umschloss und sich ?ber die S?en des Herakles hinaus und bis ins Rote Meer erstreckte. Im Gegensatz zu den Griechen und ?yptern, deren Schiffe an den K?sten entlangkrochen und die vor Anker gingen, wenn es dunkel wurde, segelten die furchtlosen Ph?nizier bei Tag und Nacht und au?rhalb der Sichtweite des Landes. Mit einem kr?igen Wind von achtern konnten ihre gro?n Handelsschiffe mehr als hundert Seemeilen pro Tag zur?cklegen. Der Kapit?war kein geborener Ph?nizier, aber in der Kunst der Seefahrt ?erst kundig. Mit seinen Navigationskenntnissen und seinem sicheren Urteilsverm?gen bei schlechten Wetterverh?nissen hatte er den Respekt der Besatzung schnell gewonnen. Das Gef?t unter seinem Kommando war ein ?Schiff von Tarschisch?, das f?r l?ere Handelsreisen ?ber das Meer konstruiert worden war. Anders als die rundlicheren Schiffe f?r Kurzstrecken wurde es von langen und geraden Linien bestimmt. Das Deck und der Rumpf bestanden aus dem widerstandsf?gen Holz der Libanonzeder, und der dicke Mast war niedrig und ?erst stabil. Das quadratische Segel aus ?ptischem Leinen hatte man zur Verst?ung mit L Leseprobe