Beschreibung
Das Waldorf-Berufskolleg (WBK) ist eine eigenständige und zeitgemäße Antwort der Waldorfpädagogik auf die Veränderungen im staatlichen Schulwesen im Zuge von PISA. Die erste Waldorfschule war 1919 als volkspädagogischer Impuls angelegt, als «Unterglied» einer grundlegenden gesellschaftlichen Evolution. Ausgangspunkt war die Idee einer neuen Kultur von Arbeit und Persönlichkeit durch eine Pädagogik mit «Hand und Fuß». Theoretisches und künstlerisches Lernen sollten mit einem qualifizierten praktischen und beruflichen Tun zu einer neuen allgemeinen Menschenbildung verschmolzen werden. Diesen Ursprungsimpuls der Waldorfpädagogik greift das Waldorf-Berufskolleg wieder auf.
Autorenportrait
Peter Schneider ist Professor für Erziehungswissenschaft und Berufsbildung an der Alanus Hochschule.
Inga Enderle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Erziehungswissenschaft und empirische Bildungs- und Sozialforschung an der Alanus Hochschule.
Inhalt
Inhalt: Karl-Klaus Pullig/Wilfried Gabriel/Kristina Krallmann-Fleer: Pioniere der Waldorf-Berufskollegs Schloss Hamborn und Bielefeld – Andrea Gabriel: Betriebliche Praxis als Bildungsmedium: Die Praxisbetreuung im Berufskolleg Schloss Hamborn – Dietmar Müller: Der schulrechtliche, bildungspolitische und waldorfspezifische Kontext der Waldorf-Berufskollegs – Karl-Klaus Pullig: Gedanken zu den Oberstufenkonzepten Waldorf-Berufskolleg und Portfolio-Abschluss – Horst Philipp Bauer: Was heißt Lebens- und Berufstüchtigkeit heute? Zur Entwicklung von Lebenstüchtigkeit und Handlungskompetenz – Wilfried Gabriel: Kompetenzen am Waldorf-Berufskolleg: Annäherung und Kritik – Thomas Stöckli: LebensLernen: Eine zeitgemäße Weiterentwicklung der Waldorfpädagogik im Kontext der Polaritätspädagogik – Peter Schneider: Das Waldorf-Berufskolleg: Ein Kulturimpuls der Arbeit – Inga Enderle: Berichte zu den Fachtagungen «Berufskolleg als Oberstufe der Waldorfschule»: Eine dialogische Darstellung und Dokumentation. Inhaltsverzeichnis