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Die Erfindung der sozialistischen Nation

Heimat und Politik im DDR-Alltag, Kommunismus und Gesellschaft 4 - Kommunismus und Gesellschaft 3

Erschienen am 01.06.2016, 1. Auflage 2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861538929
Sprache: Deutsch
Umfang: 368 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 21.3 x 15 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Wie konnte ein scheinbar so stabiles Gemeinwesen wie die DDR so plötzlich in sich zusammenfallen? Diese Studie handelt davon, wie das SED-Regime eine eigene »nationale«Identität erfand und wie die DDR-Bürgerinnen und -Bürger mit ihr umgingen. Angesichts des Widerspruchs zwischen den propagierten sozialistischen Idealen von Gemeinschaft,Identität und Heimatliebe und der Lebenswirklichkeit entwickelten sie eigene Vorstellungen von Zugehörigkeit und Identität und verbargen ihre Distanz zum Regime unter einer Maske regelkonformen Verhaltens. So trugen sie bis 1989 zur scheinbaren Stabilität der Parteiherrschaft bei und entledigten sich der ungeliebten »Nation« DDR mit Leichtigkeit, als es zur Revolution kam.

Autorenportrait

Jahrgang 1965, Studium der Geschichte und Wirtschaftswissenschaften in York, 1995 Promotion in Oxford, heute Professor für Neuere Geschichte an der University of Warwick in Großbritannien, Spezialist für deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Geschichte der EU, zahlreiche Veröffentlichungen.

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