Ab den 1950er-Jahren prägten Automobile zunehmend das Wiener Stadtbild. Der Besitz eines eigenen Autos, der nicht mehr privilegierten Schichten vorbehalten war, versprach größere Freiheit, ein neues Lebensgefühl – und damit die Identifikation mit einer neuen Wohlstandsgesellschaft. Mit über 220 bisher unveröffentlichten Bildern aus Familienalben beleuchten die Historiker Matthias Marschik und Marcello La Speranza die Entwicklung der Mobilität und Motorisierung Wiens in den Jahren 1955 bis 1975. Sie dokumentieren den Aufstieg der Autoindustrie anhand zahlreicher Modelle und zeigen, wie das Auto im Familienleben der Wiener Einzug hielt. Der Wochenendausflug, die Fahrt ins Grüne, die Individualreise ins benachbarte Ausland wurden plötzlich für viele möglich. Dieser eindrucksvolle Bildband verführt zu einer nostalgischen Autofahrt durch eine Zeit der Aufbruchsstimmung und erinnert an einst beliebte und innovative Automobile, die heute begehrte Oldtimer sind.